GANNA Ensemble © Dovile Sermokas

Showcase-Acts stehen fest

Die Entscheidung ist gefallen: aus rund 800 Bewerbungen haben sich fünf hochkarätig besetzte Jurys jetzt für 40 Acts entschieden, die bei der nächsten Ausgabe der jazzahead! Showcase-Konzerte spielen werden. Die jazzahead! 2024, eine Veranstaltung der MESSE BREMEN, findet als Festival und Fachmesse vom 11. – 13. April statt. Als Partnerland agieren in diesem Jahr die Niederlande. Eine Liste aller Showcase Acts, aufgeteilt in European Showcases, die German Jazz Expo, die Overseas Showcases und die Dutch Showcases, findet sich am Ende dieser Mitteilung. Weitere Informationen zu den Bands und den genauen Spielzeiten werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert.


DZ'OB © by band

Tineke Postma Aria Group © Dave Stapleton Merlijn Doomernik

Das erklärte Ziel der jazzahead! ist es, Türöffner für neue kreative Impulse aus der gesamten Jazz-Welt zu sein. „Mit dem Programm der vierzig Showcases des kommenden Jahres ist uns das auf ganz natürliche, fast selbstverständliche Weise gelungen“, sagt der Artistic Advisor Götz Bühler, der die Auswahl gemeinsam mit Sybille Kornitschky, der Leiterin der jazzahead!, mit der Jury-Zusammenstellung auf den Weg gebracht hat: „Unser Programm reflektiert die gelebten Traditionen und aktuellen Inspirationen dieser global faszinierenden Musik.“ Über Bühler, der erstmals in dieser Rolle dabei ist, sagt sie: „Die Zusammenarbeit ist fantastisch, er ist auf der Suche nach neuen Horizonten der absolut richtige Mann“. Er bringe neue Namen, neue Kontakte und ein wunderbares Gespür mit für das, was aktuell in der Szene eine Rolle spielt: „Er ist einfach sehr am Puls der Zeit, das tut uns gut!“

Im Fokus der jazzahead! 2024 wie auch der Showcase-Liste steht die vielfältige Szene des diesjährigen Partnerlandes Niederlande, „die sich mit einer landestypisch ausgewogenen Mischung aus Innovation und Spielqualität, aus Respekt vor der Jazzgeschichte und einem ganz eigenen Humor präsentiert“, so Bühler – die Bandbreite beinhaltet wilde Duos ebenso wie große Ensembles, gerne mit Verbeugungen in Richtung Nordafrika oder Indonesien. Über die Niederlande hinaus gelte, „dass wir das Spannendste auf dem europäischen und internationalen Markt abbilden wollen, deshalb sind wir auch in viele Programme der verschiedenenen Festivals gegangen, um deren DNA zu verstehen“, so Kornitschky: „Es geht uns einfach darum, neue Akzente zu setzen“.


Phillip Dornbuschs Projektor © Dovile Sermokas

Boi_Akih_┬® © Merlijn Doomernik

Ein besonderer Platz wird in diesem Jahr dem Thema „African Jazz“ eingeräumt, einem Thema, „das unserer Meinung nach deutlich mehr Beachtung verdient“, so Bühler. Durch die enge Zusammenarbeit mit einer eigens dafür zusammengestellten Jury mit Expert:innen vom afrikanischen Kontinent ist es den jazzahead!-Macher:innen gelungen, im Rahmen der Showcases einige der besten Jazz-Bands und Musiker:innen aus Kenia, Nigeria und dem Senegal einzuladen. Bühler: „Auch dass wir über Themen wie Parität und Diversität nicht einen Moment diskutieren mussten, das Programm aber auch in dieser Hinsicht zeitgemäß und zukunftsweisend ist, werte ich als Erfolg der Arbeit unserer fünf international besetzten Jurys.“

Die fünf Jurys sind ebenso international wie hochkarätig besetzt, Jazz-Festivals aus der ganzen Welt sind vertreten. „Zwei Drittel der Jury-Mitglieder sind Frauen, worüber wir uns besonders freuen“, sagt Kornitschky.


FIL © Christophe Charpenel